Senior Advisor Klaus-Peter Schmidt-Deguelle hat in einem aktuellen Gastbeitrag für Table.Briefings klar und präzise formuliert: Damit Deutschlands Neustart gelingt, müssen beide Koalitionspartner radikal handeln und die dringend erforderlichen strukturellen Veränderungen umsetzen.
„Der Erfolg dieser kommenden Regierung hängt davon ab, ob der nötige Stimmungswandel schnell erzeugt wird“, schreibt Klaus-Peter Schmidt-Deguelle in einem Standpunkt. Das Wichtigste sei nun, „einen tiefen, drastischen, realistischen und eben schnellen Neuanfang in ganz vielen Bereichen zu implementieren und durchzuorganisieren“. Da dürfe gerne die Kettensäge ran, etwa beim Bürokratieabbau, so Schmidt-Deguelle.
Union und SPD müssten sich brutal ehrlich machen. Wunschvorstellungen sollten sie bis zur nächsten Bundestagswahl „in den Tresoren der Parteizentralen ganz hinten deponieren“. Andernfalls sei die Koalition zum Scheitern verurteilt. Deutschland stehe am Scheideweg. Deswegen müssten Union und SPD anders agieren und kommunizieren als die Ampel.
Wo Schmidt-Deguelle „finanzielle Zeitbomben“ ticken hört, lesen Sie in seinem Standpunkt. Sein Gastbeitrag ist Teil einer Reihe zur Frage, welches Narrativ die künftige Bundesregierung eigentlich bräuchte.